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170 Route 30. SYRAKUS. Prakt. Vorbemerkungen.

Gasthöfe (Preise sogleich vereinbaren!): *Gr. H. Villa Politi
(V. P. auf der Karte), auf dem Festlande, in aussichtreicher Lage an
der Latomia de’Cappuccini (S. 173), mit prächtigem Garten, besonders
für längeren Aufenthalt, Z. 4-8, F. , G. , M. 5, Omn. fr.;
*H. des Etrangers (vormals Casa Politi), an der Arethusaquelle, Z.
von 4 fr. an, F. , M. 5 fr.; *Grand Hôtel, Piazza Mazzini,
am Hafen, Z. von 4 fr. an, F. G. , M. 5 fr.; *Palace Hotel,
beim kleinen Hafen, mit schöner Aussicht, Z. 3-5, F. , G. , M. 5,
Omn. 1 fr. Zweiten Ranges: Alb. Cavour, Via Savoia, hinter der
Dogana, reinlich, Alb. Roma, Via Roma 64, Z. -3 fr., Alb. Firenze,
ebenda Nr. 73, Z. von fr. an, alle drei mit Restaurant (ital. Küche,
Speisen nach der Karte).

Café: Croce di Savoia, am Domplatz.

Wagen (Nachtzeit ½ St. nach Sonnenuntergang bis Tagesanbruch;
akkordieren): die Fahrt in der Stadt (einschließlich des Hafenbahnhofs)
Einsp. 40 c., Zweisp. 1 fr., nachts 70 c., fr., von und nach dem
Hauptbahnhof Einsp. 65 c., Zweisp. fr., nachts 90 c. und 1 fr. 90 c.
(Gepäck über 25 kg 25, über 50 kg 50 c.), die Stunde Einsp. fr.,
Zweisp. fr., jede folgende ½ Stunde Einsp. 60 c., Zweisp. 1 fr. Für
längere Fahrten suche man sich den Wagen am Domplatz selbst aus,
½ Tag (Nachmittag bis ½ St. nach Sonnenuntergang) Einsp. 5, Zweisp.
10 fr., ganzer Tag 10 und 20 fr.; außer der Hauptreisezeit kann man
meist billiger akkordieren.

Dampfschiffsagenturen: Navigazione Generale Italiana, Via Rug-
giero
Settimo 38, bei der Dogana; Ungarische Seeschiffahrtsgesellschaft
Adria
, Gaet. Bozzanca & Figlio. Post & Telegraph, Via Roma.

Bei beschränkter Zeit (1 Tag) besuche man in der heutigen Stadt
höchstens Dom, Museum und Arethusaquelle (S. 171) und widme den
ganzen Rest des Tages der alten Stadt. Zu Wagen kann man die haupt-
sächlichsten
Punkte der alten Stadt, Latomia dei Cappuccini (S. 173),
Katakomben von S. Giovanni (S. 173), Amphitheater (S. 173), Hierons-
altar
(S. 173), griechisches Theater (S. 174; wegen der Aussicht gegen
Sonnenuntergang), nachm. in 3-4 St. besuchen, falls man auf den Eury-
elos
(S. 174) verzichtet. Fußgänger lassen sich von der Stadt beim Ge-
fängnis
(Prigioni) direkt nach dem Nordufer des Kleinen Hafens (Porto
Piccolo) übersetzen (10 c.).

Syrakus, ital. Siracusa, im Altertum die volkreichste Stadt
Siziliens und die bedeutendste der hellenischen Welt, jetzt mit
27000 Einwohnern nur noch ein Schatten seiner früheren Größe,
liegt auf einer Insel, welche durch einen schmalen Kanal von der
Küste getrennt ist. Die Stadt wurde als Syraeusae 734 vor Chr.
von Korinthern auf der damals Ortygia gen. Insel gegründet, die
vielleicht schon eine phönizische Niederlassung getragen hatte.
Die endlosen Parteikämpfe zwischen Adel und Volk führten 485
die Einmischung des Tyrannen Gelon von Gela herbei, der seine
Residenz hierher verlegte und im Bunde mit Theron von Akragas
(Girgenti) den Angriff der Karthager in der Schlacht bei Himera
(480) abwehrte, gleichzeitig mit dem Seesiege bei Salamis (S. 531),
der die Hellenen des Mutterlandes vor dem Untergange bewahrte.
In arge Not geriet Syrakus, das mittlerweile seine Herrschaft über
den größten Teil Siziliens ausgedehnt hatte, als 415 die Athener
auf Alkibiades’ Rat in die sizilischen Händel eingriffen und mit
Beihilfe der Nachbarstädte Katana und Leontinoi (S. 166) zur Be-
lagerung
der Stadt schritten. Nachdem sich 413 an den Mauern